Der Austausch von Bremsscheiben ist ein unkomplizierter Vorgang, bei dem sich der Zeitpunkt des Austauschs recht genau bestimmen lässt. Natürlich kann sich die Zeit ändern, wenn sich herausstellt, dass einige Schrauben festgebacken sind oder der Bremssattel nicht zurückfedert (der Kolben zieht sich nicht zurück). Normalerweise dauert der Austausch der Bremsscheiben mit Belägen jedoch etwa eine Stunde.
Die Bremsscheiben sollten ersetzt werden, wenn ihr Abnutzungsgrad eine Grenze erreicht. Die Dicke der Scheibe kann mit einem Messschieber gemessen werden, und der Mindestwert sollte vom Hersteller auf der Scheibe angegeben werden. Die Bremsscheibe sollte eine Laufleistung von 80-100.000 km aushalten können, aber hier spielt der Fahrstil des Fahrers eine große Rolle. Bei aggressiver Fahrweise kann sich diese Zeit um die Hälfte verkürzen. Auch im Stadtverkehr muss der Fahrer häufig bremsen. Zusätzlich zu diesen Standardindikatoren können die folgenden Faktoren dazu führen, dass die Scheiben ersetzt werden müssen.
– schwächere Bremsleistung – die Komponenten verlieren an Effizienz, da sie bis an ihre Grenzen verschleißen. Auch die Bremsflüssigkeit, die einen großen Einfluss auf die Qualität der Übertragung der Bremskraft vom Bremspedal auf die Bremssättel hat, altert mit der Zeit
– Quietschen beim Bremsen – das Quietschen wird in der Regel von den Bremsbelägen oder den Metallverschleißmarken erzeugt, die dem Fahrer mitteilen, dass sie ausgetauscht werden müssen. Das ist wichtig, denn quietschende Bremsbeläge wirken sich negativ auf den Zustand der Bremsscheiben aus.
– eine ausgeprägte Kante an der Bremsscheibe – dies ist eines der wichtigsten Anzeichen dafür, dass die Scheiben ausgetauscht werden müssen. Der Bremsbelag hat bereits so viel Material von der Scheibe angesammelt, dass er ausgetauscht werden sollte, bevor er die Grenze überschreitet und reißen kann.
– Pulsierendes Bremsen mit konstantem Pedaldruck – das ist zyklisches stärkeres und schwächeres Bremsen mit gleichem Pedaldruck. Das Auto scheint in Fahrtrichtung zu ruckeln und nicht speziell zur Seite zu gehen.
– Klopfen auf das Lenkrad beim Bremsen – im Gegensatz zum pulsierenden Bremsen ist das Klopfen auf das Lenkrad dynamischer, verursacht Geräusche und starke Vibrationen, die auch im gesamten Fahrzeug wahrgenommen werden. Ein Vibrieren des Lenkrads deutet auf verzogene Scheiben hin. Dies kann durch eine fehlerhafte Montage der Scheiben auf einer ungereinigten Nabe oder z.B. durch ein Verbiegen der Scheiben nach plötzlicher Abkühlung in einer Pfütze geschehen.
– blaue Verfärbung (Überhitzung) an der Bremsscheibe – aggressives Fahren mit einer Standard-Bremsanlage kann zur Überhitzung der Bremsscheiben und Verkohlung der Bremsbelagschicht führen. Überhitzte Scheiben färben sich hellblau und ihre Wirksamkeit ist stark beeinträchtigt.
– Rasseln mit einer Frequenz, die mit der Geschwindigkeit zunimmt – dies kann auf einen Riss in der Scheibe hindeuten. Ein Teil des Risses, der nicht mehr perfekt eben ist wie bei einem massiven Stück, verursacht ein Klappern, wenn der Grat auf den Bremsbelag trifft.
– Furchen in der Scheibe – eine ungleichmäßige Kontaktfläche zwischen Belag und Scheibe bedeutet, dass es ein Problem mit der Positionierung des Belags im Bremssattel gibt. Der Austausch der Beläge gegen neue löst das Problem einer bereits ungleichmäßig abgenutzten Scheibe leider nicht. Dann lohnt es sich, den ganzen Satz auszutauschen.
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